
Warum trauern wir?
Es gibt unterschiedliche Gründe, warum Menschen trauern. Allen voran natürlich der Tod eines geliebten Menschen. Aber auch Trennungen, Krankheit oder andere persönliche Verluste können in uns eine tiefe Trauer auslösen. Egal, aus welchem Grund wir trauern – der Prozess, den wir dabei durchlaufen, kann oft schwierig und unbewältigbar erscheinen.
Trauer ist so individuell wie der Mensch
In der Literatur wird Trauer oft als mehrstufiger Prozess beschrieben. Elisabeth Kübler-Ross, eine bekannte schweizerisch-US-amerikanische Psychiaterin und Sterbeforscherin, klassifiziert Trauer z. B. in folgende 5 Phasen: Leugnen, Zorn, Verhandeln, Depression und Leid, Annahme.
Wenn ich aber nun anders trauere? Wenn ich mich in keiner der Phasen wiederfinde? Trauer als emotionaler Prozess folgt keinem Drehbuch. Menschen trauern unterschiedlich.
Trauer betrifft uns alle!
Das Gefühl von Traurigkeit erlernen wir schon im Kleinkindalter. Trost, Zuwendung und Unterstützung können dabei helfen, die Trauer zu verarbeiten. Manche Menschen zeigen ihre Trauer und den Schmerz ganz offen, andere wiederum wirken nach außen vielleicht kalt oder emotionslos – was aber keineswegs ihr Inneres widerspiegeln muss. Verluste lösen Emotionen in uns aus. Diese Vielzahl an Emotionen beeinflusst unser Leben in der Trauer. Diese Emotionen zuzulassen und zu verstehen sind notwendige Schritte in der Trauerarbeit.
Wann soll ich mir Hilfe holen?
Wie lange darf man trauern? Was ist gesund? Soll ich mir in jedem Fall Hilfe holen? Es gibt leider kein Patentrezept dafür. Es kann sein, dass man in der Trauer an einer bestimmten Stelle feststeckt. Wenn man selbst oder auch mit Unterstützung von Familie und Freunden nicht mehr weiterkommt, kann professionelle Trauerbegleitung Sinn machen.
Wie gehe ich mit Trauer in meinem Umfeld um?
Für viele von uns ist es schwierig, die richtigen Worte im Umgang mit Trauernden zu finden. Oft herrscht dann unangenehmes Schweigen, oder man versucht das Thema zu vermeiden. Meiner Erfahrung nach ist für viele trauernde Menschen alleine die Tatsache, dass man für sie da ist und ihnen zur Seite steht und Raum für den Schmerz gibt, oft ein großer Trost. Hier ist unser Bauchgefühl gefragt: hinspüren, was es gerade braucht.
Hast du das Gefühl, gerade in deiner Trauer festzustecken? Gerne informiere ich dich in einem unverbindlichen Gespräch über deine Möglichkeiten zur Trauerbewältigung.